Bayernbund Kreisverband München und Umgebung e.V. - Überparteilicher Zusammenschluss landesverbundener und staatsbewußter Bürger in und aus Bayern
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Aktuelles

Rundschreiben März 2021

Liebe Mitglieder und Freunde des Bayernbundes,

 trotz der anhaltenden Corona-Einschränkungen wollen wir versuchen, das Vereinsleben mittels Rundschreiben so weit wie möglich am Leben zu erhalten. Thematisch steht dieses Jahr ganz im Zeichen unseres 100jährigen Gründungsjubiläums, und so beschäftigt sich der beiliegende Artikel auch mit der frühen Geschichte des Heimat- und Königsbundes in der Weimarer Republik und - für uns Münchner besonders interessant - mit der aus dieser Zeit erhaltenen Standarte.

 Darüber hinaus planen wir für den Frühsommer ein unter den erwartbaren Gegebenheiten mögliches Rahmenprogramm, speziell eben Freiluft-Veranstaltungen. Dazu könnte ein Stadtteil-Spaziergang ebenso gehören wie vielleicht auch der Biergarten-Besuch. Auch wollen wir für die anstehende Hauptversammlung mit Neuwahlen ein entsprechendes Format finden. Für diese Phase wird rechtzeitig ein eigenes Rundschreiben informieren.

 Auch wenn die Situation momentan etwas unübersichtlich ist, möchten wir Ihnen auf diesem Weg ganz herzlich ein frohes Osterfest wünschen. Und auch wenn wir diesen Satz jetzt schon viel zu oft gehört haben: G´sund bleim bis zum Wiedersehen!

 

Im Namen der gesamten Vorstandschaft

 

Hubert Dorn

Kreisvorsitzender

Eine Standarte von 1932

Spuren in die frühe Geschichte des Münchner Heimat- und Königsbundes

 

 

Auf der Bayernbund-Geschäftsstelle in Rosenheim befindet sich eine Standarte aus dem Jahr 1932. Sie zeigt mittig die Patrona Bavariae im Strahlenkranz und trägt neben weiß-blauer Umrandung die Inschrift "Bayerischer Heimat und Königsbund München Neuhausen - gegründet 1925 - gestiftet 1932".

Nach Erzählungen älterer Bayernbund-Mitglieder war sie in den 80er Jahren bei dem damaligen stellvertretenden Bayernbund-Vorsitzenden Franz Ertl, einem Gymnasiallehrer aus München, aufbewahrt und wurde später in die Geschäftsstelle nach Rosenheim überbracht.

Bei Nachforschungen zur Geschichte dieser Standarte stößt man auf das Problem, dass - anders als bei vielen BHKB-Verbänden auf dem Land - über die Münchner Organisation nur sehr spärliche Quellen zu finden sind. In der Stadt mit ihrem Arbeitermilieu war es wohl nur ein kleiner Kreis vornehmlich adeliger Personen, die damals die bayerisch-monarchistische Bewegung in München trugen. Als treibende Kraft ist hier der Journalist Erwein v. Aretin zu nennen, neben ihm auch der frühere Verkehrsminister v. Seidlein, Margarethe v. Stengel und wohl auch schon Wilhelm Seutter v. Lötzen, der später im Widerstand aktiv war. Da Erwein v. Aretin am Rondell Neuwittelsbach in Neuhausen-Nymphenburg wohnte, ist gut anzunehmen, dass er auch den Anstoß zur Gründung dieser Ortsgruppe gab.

Standarte KV München 

Wie bei vielen Verbänden in der Weimarer Zeit üblich, gehörten Fahnen, bei städtischen Organisationen oft auch Standarten, zum Verbandsleben dazu. Bezeichnend ist hier die Gründung des BHKB-Ortsverbands Eichstätt im Jahre 1926, wo, anders als in Neuhausen, bereits bei der Gründungsversammlung eine Fahne angeschafft wurde. Hauptredner auf dieser Veranstaltung war übrigens ein weiterer Münchner, der Verleger Dr. Franz Wetzel (+ 1956) aus Solln, der in diesen Jahren für den Heimat- und Königsbund auch eine größere publizistische Tätigkeit entwickelte. Auch in dieser Person wird erkennbar, dass der Münchner Heimat- und Königsbund keine Massenorganisation war, sondern sich eher als intellektuelle und programmatische Führungsgruppe des Gesamtverbands verstand. Vielleicht ist die Stiftung im Jahr 1932 auch kein Zufall - immerhin erreichte der BHKB in dieser Zeit seine größte Breitenwirkung, und kurz vor der Machtübernahme Hitlers im Januar 1933 wurde ja die Wiederherstellung der bayerischen Monarchie bis hinauf in Regierungskreise ernsthaft diskutiert.

 

Es bleibt im Dunkel, wie die Münchner Standarte die Jahre der NS-Zeit überdauert hat. Man kann annehmen, dass sie irgendwo bei den monarchistischen Widerständlern versteckt gehalten wurde. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass Leute wie Zott oder Adolph v. Harnier, beide Opfer des NS-Regimes, von ihr wußten und sie in Händen hielten. Und so ist diese Standarte mehr als nur eine historische Reminiszenz - sie ist eine Erinnerung an die turbulente und damals auch gefährliche Geschichte des Heimat- und Königsbunds, dessen Ideengut wir heutige im Bayernbund weitertragen.

 

Eingetragen am 22.06.2021

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