Bayernbund Kreisverband München und Umgebung e.V. - Überparteilicher Zusammenschluss landesverbundener und staatsbewußter Bürger in und aus Bayern
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14.03.2016 Bayerisches Reinheitsgebot – damals so modern wie heute

500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot

Dieses Jubiläum im eigenen Veranstaltungskalender gebührend zu berücksichtigen ist Pflicht für jeden Verein in Bayern, der sich mit bayerischer Geschichte und Lebensart befasst. Auftakt ins „Jahr des Bieres" war für den Kreisverband München und Umgebung e.V. das Referat „Bayerisches Reinheitsgebot - damals so modern wie heute". Referent war unser Mitglied Manfred Newrzella, Geschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes und des Vereins Münchner Brauereien. Einen kundigeren Fachmann wird man schwerlich finden.
Der Saal im Wirtshaus des Bier-und Oktoberfestmuseums in der Sterneckerstraße im Münchner Tal, im ältesten Wohnhaus in der Innenstadt, platzte aus allen Nähten, als Manfred Newrzella mit seiner bebilderten Schilderung der ersten Versuche bierähnliche, berauschende Getränke herzustellen, begann und die Vorgeschichte unseres Bieres lebendig werden ließ. Manchem graute bei der Aufzählung der Ingredienzen, die bereits in der Vorzeit den Getränken zugesetzt wurden, von denen man sich damals berauschte, wenn der Rausch auch oft zu schweren gesundheitlichen Schäden verursachte und manchmal sogar den Tod nach sich zog. Ruß zum Färben in Dunkelbier oder Kreide zur Haltbarmachung sauren Bieres waren noch die harmlosesten Zusätze. Mitunter wurde auch mit Galle, Stechapfel und Fliegenpilze gearbeitet.
Gerade die gesundheitlichen Schäden und Folgen führten zu einer rechtlichen Regelung, die als „bayerisches Reinheitsgebot" in die Geschichte einging. Der bayerische Herzog Wilhelm IV. forderte am 23. April 1516, dass zum Brauen nur wenige natürliche Zutaten verwendet werden dürfen, nämlich Wasser, Malz und Hopfen, sowie später noch Hefe.
Ähnliche Regelungen gab es auch bereits vorher oder wurden später erlassen. Keine konnte sich aber über einen längeren Zeitraum behaupten, schon gar nicht über 500 Jahre. Das schaffte nur das Bayerische Reinheitsgebot.
Nach den Ausführungen Newrzellas zu den ekligen Zutaten früherer Zeiten schmeckte das Bier in der Museumsgaststätte umso besser, sodass manche Gläser mehrfach gefüllt werden mussten. Für seinen informativen, aber auch anregenden Vortrag bedankte sich der Kreisvorsitzende Josef Kirchmeier mit dem Ehrenkrug des Kreisverbandes beim Referenten Manfred Newrzella, den dieser sofort einweihte.
Das Bierseminar des Kreisverbandes wird fortgesetzt mit einem Besuch des Bier- und Oktoberfestmuseums, wo neben einer Führung durch die Münchner Braugeschichte und über 200 Jahre Oktoberfest natürlich auch eine Bierprobe nicht fehlen darf.
Abschlussveranstaltung wird der Besuch der Landesausstellung „Bier in Bayern" in Aldersbach sein. Da bei uns in Bayern Kirche und Wirtshaus mit seinem Bier zusammengehören, steht vor dem Wirtshaus- und dem Ausstellungsbesuch die Besichtigung der Aldersbacher Klosterkirche an, einem Meisterwerk von Cosmas Damian und Quirin Asam, für Viele die „schönste Marienkirche Bayerns".
Nach diesem Schnellkurs in Sachen Bier kann unseren Mitgliedern so schnell keiner mehr etwas über das bayerische Nationalgetränk vormachen.
Josef Kirchmeier

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